Forscher im Bereich Licht und Beleuchtung sind nicht so dünn gesät wie Sie vielleicht denken. Die Idee eine Datenbank der Forschungsergebnisse zu schaffen ist nicht gerade neu, wurde aber noch nie realisiert. Es wäre für Designer, Ausbilder, Hersteller und natürlich andere Forscher extrem wertvoll, auf eine solche Datenbank zugreifen zu können. Google Scholar ist nicht die Lösung. Noch ist es von Vorteil nur in Peer-Review-Zeitschriften veröffentlicht zu werden – welche in der Lichtwelt an einer Hand abgezählt werden können – und die Chance, dass ein Lichtdesigner oder ein Städteplaner mit Fokus auf öffentliche Beleuchtung eine Psychologie- oder Medizinfachzeitschrift liest, die einen Artikel über den Effekt von Licht auf den Menschen (…Flora und Fauna…) beinhaltet, sind nicht hoch.
Das VIA-Team mit dem Schwerpunkt Educational Concepts and Programmes (Weiterbildungskonzepte und Programme) hat sich ernsthaft mit dem Thema Forschung im Bereich Licht auseinandergesetzt und ist jetzt dabei einige der entwickelten Initiativen umzusetzen.
Ein Meeting für Nachwuchsforscher wird am Samstag, 15. Oktober 2016 in Wismar/D direkt im Anschluss an das Light Symposium an der Universität Wismar stattfinden. Das Meeting lädt interessierte Doktoranden/Doktorandinnen (und Postdoktoranden/ Postdoktorandinnen) ein, über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte zu diskutieren, um die Lichtforschungslandschaft zu strukturieren und die oben genannten Punkte anzusprechen.
Das Ziel der kommenden Monate ist, Kontakte zu Nachwuchsforschern und am Anfang ihrer Laufbahn stehenden Forschern aufzubauen, um festzustellen, wer in welchem Bereich forscht, einen Einblick in laufende Forschungsprojekte zu bekommen und Wege zu finden, eine Brücke zwischen akademischen Forschern und der praktizierenden Planerschaft, sowie Kunden und allen anderen (Tages)Lichtprojektbeteiligten zu schlagen.
VIA Events organisiert den Redner-Wettbewerb The Challenge für junge Designer. Das Talentförderungsprojekt beinhaltet vier Runden, wobei das Finale ein integrierter Teil der PLDC ist. Runde III von The Challenge 2016/2017 wird im Februar 2017 in London in Form einer Mini-Konferenz stattfinden. Am zweiten Tag wird eine bestimmte Anzahl von 15-minütigen Vorträgen von Nachwuchsforschern (Doktoranden/Doktorandinnen) Teil des Programms bilden. Dies ist nicht Teil des Redner-Wettbewerbs, aber ein Schritt zur Schließung der Lücke zwischen der Forschungsgemeinschaft und der Lichtdesign-Gemeinschaft.
PLDC selbst besteht aus vier Tracks; einer davon widmet sich der Lichtforschung in der Anwendung. Bei PLDC 2017 ist es vorgesehen, die Zeiteinteilung dieses Tracks an mindestens einem Tag abzuändern und eine Reihe von 20-minütigen wissenschaftlichen Vorträgen unterzubringen, um Nachwuchsforschern die Möglichkeit zu geben, über ihre laufenden Forschungen zu berichten.