Lichtdesign – Schritt für Schritt

Lichtdesign – Schritt für Schritt

Waren Sie schon mal bei einer Jam Session für Steptänzer? Wissen Sie überhaupt, was das ist?!

Auf die gleiche Weise geht es bei einer Jam Session für Steptänzer nicht nur darum, in Stepschuhen herumzustehen. Musik, oder ein Rhythmus, wird vorgespielt und wer Lust hat und zufällig Stepschuhe an hat, darf mitmachen – üblicherweise nacheinander – und die eigenen innovativen Schrittfolgen ausdenken und vortanzen. Hmm, das heißt, man muss schon ein paar Schritte vorab gelernt haben: Shuffle, Flap, Scuffle, Ball-change, Cramp roll, Heel, Riff walk, Buffalo wing, Hop shuffle hop, Pullback flap heel … Wie bitte? Klingt wie eine Fremdsprache, oder mindesten wie Wörter, die man meinte, gewusst zu haben, die aber anscheinend eine vollkommen andere Bedeutung haben. Solche Begriffe sind für Steptänzer gang und gäbe, besonders wenn man Steptanz schon als Kind mit … darüber werde ich jetzt nicht so sehr ins Detail gehen.

Mit anderen Worten (buchstäblich) muss man über die Grundkenntnisse verfügen und in der Lage sein, sie anzuwenden, bevor man darüber denken kann, die eigenen Ideen so zu entwickeln, dass man eine Lösung schmieden kann, die sowohl für sich selbst als treibende Kraft als auch für andere funktioniert, die den Raum nutzen, dem man eine weitere Dimension hinzugefügt hat. Kommt das Ihnen bekannt vor?

Natürlich sollte man vermeiden, bestimmte Sequenzen oder Kombinationen zu wiederholen, egal wie überzeugt man von ihrer Wirkung ist. Konventionelle Reaktionen auf die Herausforderung mögen solide sein, aber Wiederholung kann zur Gewohnheit werden. Automatische Reflexe weisen oft darauf hin, dass die ausführende Person nicht ausreichend überlegt hat, was sie erzielen wollte. Wie einer meiner bisher unübertroffenen Helden mal gesagt hat: „Sänger zu sein ist ein zweidimensionaler Gig; man kann in der eigenen Eintönigkeit und Repetition wahrhaftig untergehen“ (Robert Plant).

Wie kann man also vermeiden „in der eigenen Eintönigkeit und Repetition unterzugehen“? Auf jeden Fall sollte man für neue Ideen offen sein, die Entwicklungen, die sich um uns herum vollziehen, beobachten und beurteilen, unterschiedliche Techniken und Ansätze lernen und bewusst anwenden – eventuell auch aus Kompetenzfeldern, welche kein selbstverständlicher Bestandteil unseres Standardprogramms sind – den Kontakt zu den relevanten Kollegen pflegen und engagiert bleiben.

Ich habe keine Ambitionen, Lichtdesignerin zu werden. Steptänzerin? Klar.

Es bestehen in der Tat ziemlich viele Gemeinsamkeiten.