"Islands of Light"

Oberflächenspannung

Acht "Islands of Light" schwimmen im See des Duncan Parks in Spartanburg/US.

Zum anderen jedoch ist Wasser auch ein wichtiger Bestandteil, wenn es um die Entwicklung und Herstellung von Elektrotechnik, Mikroelektronik oder anderen elektronischen Bauteilen geht. Nichtsdestotrotz, die eigentliche, oberflächliche Abneigung beider zueinander, macht die Installation „Islands of Light“ wiederum so interessant. Erst recht, wenn die Licht-Inseln hier zwar an der Wasseroberfläche schwimmen, ein wesentlicher Teil aber unterhalb dieser liegt.
Zusammen bilden die acht Inseln eine Ellipse im See vom Duncan Park in Spartanburg/US. Wie Schilf schauen nur die künstlichen Halme – jeweils 16 pro Insel – aus dem Wasser heraus und bewegen sich im Wind. Es sind Fiberglasstäbe mit einem weißen LED-Licht an der Spitze. Die Lichtspitzen lassen die Kreisformation durchlaufend aufleuchten. Jede Insel für sich und alle Inseln gemeinsam erzeugen eine zurückhaltende Lichtsequenz in der natürlichen Umgebung. Unter der Wasseroberfläche befindet sich die eigentliche schwimmende Haltekonstruktion für die insgesamt 128 "Leuchthalme", zusammengesetzt aus Aluminiumprofilen, Schwimmträgern, Ketten und einem Anker; alles zusammen mithilfe eines von Studenten vom Daniel Morgan Technology Center entworfenen Prototyps, der zur Blaupause für die Inseln wurde.
Die Installation vereint Technik und Natur, lässt etwas Kunstvolles entstehen. Das Licht reflektiert sich im Wasser, der Wind bewegt die Körper und die elektrischen, schwimmenden Leuchtinseln interagieren somit leicht und zurückhaltend mit ihrer natürlichen Umgebung, in die sie so gegensätzlich eingreifen.

Design: Erwin Redl